Stellungnahme zu LR Benger’s Aussage
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Leserbrief ad LR Benger
Landesrat DI Christian Benger wurde als Quereinsteiger in die Kärntner Landespolitik, unbedarft der aktuellen Situation in der Kärntner Minderheitenpolitik, in eine Zwangsehe mit Rot und Grün geboren. Mit der ersten Formulierung zum Thema Landesverfassung hat er schon seine ersten Bedenken gezeigt. Nachdem er als Kulturreferent viele Veranstaltungen im Unterland besucht hat und dort mit den Menschen als echter Volkspolitiker, sprich Volkspartei, sein Ohr an das Volk gelegt hat, hat er die wahre Tragweite der Formulierung slowenisch in der zukünftigen Landesverfassung erkannt. In der gängigen Politik, wenn auch in Koalition mit anderen Parteien, hat er nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, neue Erkenntnisse in eine Koalition einzubringen. Wenn man bedenkt, dass sein Großvater von den Partisanen verschleppt und bestialisch ermordet worden ist, ist sein Verhalten gegenüber den Slowenen als nachweisliche Mittätern dieser Fakten, sehr tolerant, was man von den anderen Politikern der Koalition, geblendet vom politischem Wahn, nicht behaupten kann.
Die Slowenen in Kärnten haben nie ihre zahlenmäßige Stärke eruieren lassen, obwohl es die EU nicht nur empfohlen, sondern auch postuliert hat, bewegen sich so nur auf einem soziokulturellem Weg, der aber rein rechtlich nicht relevant ist. In der österreichischen Verfassung wird die slowenische Volksgruppe, dem Staate Slovenija seit 1991 selbständig, als Mutterstaat zugehörig, erwähnt und hat somit verbriefte Staatszugehörigkeit in Österreich und Slovenjia. Eine Erwähnung in der neuen Landesverfassung hätte Auswirkungen zusätzlich auf Kärntner Anrechte, wie Zweisprachigkeit in ganz Kärnten, Amtssprache bis Heiligenblut, Lehrer und bevorzugte Schuldirektoren Besetzung in ganz Kärnten und somit eine General Slowenisierung, die es historisch bedingt nie gegeben hat und so ein Slowenisch Kärnten ergibt, was unsere Abwehrkämpfer mit Herzblut für die Heimat im Abwehrkampf und in der Volksabstimmung erkämpft haben.