Bemerkungen zu einer Aussage von Dr. Hren in der Zeitschrift Novice vom 06.10.2023
... und sie bewegt sich doch (Aussage wird Galileo zugeschrieben)
Einem Dogma-Bruch ähnelt die Aussage von Dr. Karl Hren anlässlich einer Konferenz der Hermagorasgesellschaft.
Was war geschehen?
Bei der Konferenz der Hermagorasgesellschaft am 28. September 2023 zum Thema „Minderheitenpolitik und Friedenserziehung“ hat der Direktor dieser Einrichtung, Dr. Karl Hren, unter anderem gesagt:
„Die slowenische Minderheit verlangte für ihre Zugehörigkeit stets objektive Kriterien, wie es zum Beispiel die Beherrschung des slowenischen Dialektes ist. Gleichzeitig aber wissen wir, dass sich ein jeder, der unseren Dialekt spricht, nicht unbedingt für einen Kärntner Slowenen hält, denken wir nur an die Windischen“.
Die Aussage von Dr. Hren wurde der Novice-Wochenausgabe Nr. 39, Seite 7 vom 6.10.2023 entnommen und übersetzt.
Man soll jetzt nicht gleich Dr. Hren und Galileo Galilei auf eine Stufe stellen. Was uns Windische freut ist die Tatsache, dass zumindest eine zaghafte Bewegung in den Nachdenkprozess über das Slowenische Dogma (siehe oben kursiv und fett) angeregt wurde.
Wenn sich diese Bewegung in Zukunft weiterentwickeln würde, dann könnte tatsächlich daraus ein Prozess entstehen, der ein „skupno“ zuließe. Bisher galt ja die Devise: Skupno ja, aber nur unter unserer (slowenischen) Führung. Weniger gefällt jedoch die Aussage „unser Dialekt“ und gleichzeitig wird lauthals davon gesprochen, dass es „Windisch“ nicht gibt.
Nun ja, es könnte der Anfang von einem ehrlichen „skupno“ werden.